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3DR Y6 Multicopter

3DR-Logo

So, wieder einmal ein Bastelprojekt begonnen 🙂 Ich habe mir den Do-It-Yourself Y6 Kit von 3DRobotics bestellt. Dabei handelt es sich um einen Multikopter in Y-Form und 6 gegenläufigen brushless outrunner Motoren (je einer unten und einer oben). Da ich Freund von Opensource/Openhardware bin, habe ich natürlich  keinen fixfertigen DJI Phantom oder 3DR Iris gekauft.

Ich verwende den Begriff “Drohne” extra nicht, da er mir zu militärisch erscheint. Mit Drohnen verbinde ich die unbemannten Militärflugzeuge, welche Bomben abwerfen. Der Multikopter ist eher das, was ich im Wohnzimmer fliegen lasse. Noch ganz allgemeiner lassen sich die Fluggeräte einfach “UAV” nennen (Unmanned Aerial Vehicle).

Zurück zum Y6. Eigentlich ist er zu gross und zu gefährlich, um diesen im Wohnzimmer fliegen zu lassen. Es kann viel passieren, selbst mit kleinen Multikoptern:

Damit gefahrlos geflogen werden kann, sollte folgendes beachtet werden:

– Vor dem Flug alle Schrauben, Kabel, Batterien prĂĽfen
– Nur im Freien mit viel Platz fliegen, gute Wetter/Windverhältnisse
– In der Schweiz muss man ab 500 Gramm Abfluggewicht eine Haftpflichtdeckung von mind. 1Mio. CHF haben
– Ab 30kg wird eine Flugbewilligung benötigt
– Nicht ĂĽber grössere Personenmengen fliegen (mind. 100m Abstand!)
– Nur auf Sicht und nicht in der Nähe von Flugplätzen (5km Abstand) fliegen!
-> Siehe auch die nĂĽtzlichen Links am Ende des Artikels.

Der Multikopter unterstützt verschiedene Flugmodi, hier ein Video vom ersten Testflug im Loiter-Modus. Hierbei hält der Multikopter automatisch Position und Höhe, ohne dass etwas gemacht werden muss. So kann man sich z.B. auf Fotos/Videos konzentrieren:

Der Zusammenbau des Multikopters ist eigentlich ganz einfach und in einem halben Tag erledigt. Lediglich die ganzen Kabel der ESC’s und Motoren zwischen die beiden Platten zu zwängen hat mich ein bisschen Zeit gekostet. Hier ein paar Bilder vom Aufbau:

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Nach dem Aufbau muss das ganze System kalibriert werden. Dazu werden Magnetometer, Gyroskop, die ESC’s und die Fernsteuerung kalibriert. Dies erfolgt alles ĂĽber die Bodenstation. Damit dies auch ohne USB-Kabel geht, habe ich zusätzlich einen Telemetriefunk eingebaut, womit der Copter ĂĽber Funk mit der Bodenstation in Verbindung bleibt. Hier ein Screenshot wie dies mit dem APM-Planner aussieht:

APM Planner

Der Multikopter kann mit oder ohne Bodenstation geflogen werden, jedoch ist es von Vorteil das Notebook mit dabei zu haben, denn damit kann neu kalibriert oder eventuelle Fehlercodes ausgelesen werden.

Der Kopter hat nun ein Abfluggewicht von knapp über 2kg. Es können noch ca. 600 Gramm zusätzlich beladen werden, dies wird dann später mal eine Kamera sein. Genau hier liegt der Vorteil dieses Kopters, er ist modular. Man kann ihn sozusagen mal fliegen, wenn man will kann man die Telemetrie erweitern, dann das Kamera-Gimbal und zu guter Letzt sogar eine FPV (First Person View) Kamera montieren.

[UPDATE]: Mittlerweile habe ich ein Kamera-Gimbal fĂĽr die GoPro montiert, die technischen Details sowie erste Fotos findet ihr in der separaten Rubrik “Multicopter” oben in der MenĂĽleiste.

NĂĽtzliche Links fĂĽr die Schweiz:

Swisscom TV stört WLAN

Vor einigen Tagen habe ich bei meinen Eltern das Centro Grande mit Swisscom TV, Internet und Telefonie eingerichtet. Laut Verpackung alles schön einfach: Einstecken, Einschalten, Surfen, Telefonieren und TV-gucken. So einfach habe ich mir das auch vorgestellt…

Ich habe mich also an die Installation des Centro Grande DSL-Routers gemacht, wie ihn Swisscom so schön nennt. Eigentlich

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VLC 2.0

Wie alle VLC-Benutzer schon lange wissen, hat dieser nicht gerade den Schönheitspreis, was das Userinterface angeht, gewonnen.

Wir sind ihm aber trotzdem treu geblieben, da er doch alles abspielt was im Internet so an Video- und Sounddateien zu finden ist.
Der VLC Player erhält nun endlich in der Version 2.0 für OSX ein komplett neues Interface, welches dem Mac-Design gerecht wird.

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digitalSTROM, das Ende von EIB (KNX)?

Im Jahre 1991 wurden die ersten EIB (Europäischer Installationsbus) Installationen zur “digitalisierung” der Stromverbraucher vorgenommen. EIB war die erste Möglichkeit, Schalter, Taster und Verbraucher ĂĽber ein Bussystem miteinander zu verbinden und diese beliebig zu programmieren. Mit EIB (heute KNX) ist es also zum Beispiel möglich, Continue reading digitalSTROM, das Ende von EIB (KNX)?